Baumberger Wanderfreunde erkundeten Mesum

Einhellig war für die Mitglieder des Baumberger Wandervereins, die vorwiegend aus Münster kamen, das Fazit nach ihrem sonntäglichen Ausflug: „In Mesum gibt es noch die schönen Naturwege, wie wir Wanderer sie gern laufen.“ Ein wenig müde und geprägt von der Ta-geshitze, aber sehr zufrieden mit dem Verlauf und der Wanderstrecke, fuhr die Gruppe am Sonntag gegen 18 Uhr wieder vom Bahnhof in Mesum nach Hause.

Hinter ihnen lag auf Einladung von Werner Hachmann ein langer Wandertag. Er ist seit mehr als vier Jahrzehnten selbst Mitglied im Verein und hatte für seine Freunde eine Gesamtstrecke von etwa 15 Kilometern rund um Mesum ausgesucht, zu der er immer wieder die notwendigen Erläuterungen gab. Start war um 9 Uhr am Bahnhof in Richtung neuer Friedhof und Schultenhof. Dann führte der Weg ins weite Feld an der Hasenhöhle vorbei zum Gut Winterbrock, wo Hausherr Jan-Pit Ewerz aus der Hofgeschichte und vom Golfplatz erzählte und wo eine Mittagspause eingelegt wurde.

Von dort aus verlief die Tour am alten Timmerman-Kreuz vorbei durch eine der schönsten Mesumer Landschaften, wo die Gäste nahezu ins Schwärmen gerieten. Denn in der sogenannten „Mesumer Schweiz“ entlang des Frischhofbaches lässt sich in fast unberührter Natur auf schmalem Wanderweg entlang des kleinen Gewässers, gesäumt von sanften Hügeln, herrlich bis zum Hof Höping mit seinen alten Mühlenanlagen wandern.

Etwas weiter östlich empfing Imker Franz Feldhoff die Wandergruppe am alten, aber fein restaurierten „Immenschuer“. Das historische, aber immer noch bewirtschaftete Bienenhaus mit dem ungewöhnlichen Knick in seinem eigentümlichen Grundriss gehört zum historischen Hof Renger und ist eine große Rarität. Hier im Schatten der alten Hofgemäuer legte man eine verdiente Kaffeepause ein, wobei – natürlich nicht wörtliche genommen – leckerer Bienenstich zum Kaffee nicht fehlen durfte.

Die letzte Wanderstation war dann eine Führung an der alten Mesumer Kirche. Zunächst erlebten die Gäste beim Gang rundherum die Elemente des gotischen Baustils und wesentlichen Abschnitte in der Entstehungsgeschichte des ältesten Gebäudes der Stadt. Im Inneren stand reichhaltige Ausstattung, vor allem der barocke Hauptaltar, im Blickpunkt.


Letzte kurze Rast für den Baumberger Wanderverein an der alten Kirche in Mesum unter der Führung von Werner Hachmann (mit Hut)

Text und Bild: Franz Greiwe