Mobile Radarmessanlage an Stadt und Stadtteilbeirat übergeben

Ein Geschenk für die Bürger von großer Nachhaltigkeit und passend zur Geschäftsstrategie ihres Hauses habe die LVM-Versicherung Schipp in Mesum zu ihrem 100-jährigen Geschäftsjubiläum im Sinn gehabt, erzählte Dietmar Schipp am späten Donnerstagnachmittag den Mitgliedern des Stadtteilbeirates Mesum. Darum erwarb man eine mobile Radarmessanlage, die überall dort aufgestellt werden könne, wo es um mehr Sicherheit im Verkehr gehe. Diese Anlage, zur Zeit vor seinem Haus an der Alten Bahnhofstraße installiert, übergab er jetzt symbolisch an Stadt Rheine, Polizei-Bezirksdienst und Stadtteilbeirat Mesum. Denn sie solle vor allem in Mesum, Elte und Hauenhorst eingesetzt werden.

Mit dem Messgerät können vielerlei objektive Daten gewonnen werden. Ein besonders wichtiger Aspekt: Auf einem großen Display erscheint mit persönlicher Ansprache „Sie fahren…“ die gerade für den Verkehrsteilnehmer gemessene Geschwindigkeit. Damit kann jeder sofort feststellen — und andere können es ebenfalls sehen! -, ob und um wie viel das höchstzulässige Tempo überschritten wurde. Da zeigte sich am Donnerstag wiederholt, dass die vorgeschriebenen 20 km/h dort zum Teil heftig missachtet wurden.

Dann kann die Anlage den Verkehr in beiden Richtungen zählen und dabei nach Pkw, Fahrrädern und Motorrädern unterscheiden. So lassen sich zuverlässige Daten über die Verkehrsbelastung von bestimmten Straßenabschnitten gewinnen. Ferner registriert sie, welche Geschwindigkeiten zu bestimmten Zeiten dort gefahren werden. Dabei sei es wichtig festzustellen, so Polizeihauptkommissar Ludger Thiemann, ob, wann, wie viel und wie sehr Verkehrsteilnehmer zu schnell fahren, um dann eventuell Gegenmaßnahmen wie verstärkte Kontrollen durchzuführen.

Rudolf Kölling-Gröning als Beiratsvorsitzender und Manfred Wietkamp von der Stadtverwaltung freuten sich über das Sponsoring: „Eine tolle Sache!“ Beide betonten auch den erzieherischen Effekt und Nutzen der Anlage, die man fortan flexibel überall einsetzen könne, wo Bedarf sei. Dazu könnten auch die Bürger aus dem Südraum Wünsche äußern, wenn sie mal der Meinung seien, auf ihrer Straße würde zu schnell gerast oder sei der Verkehr zu verschiedenen Tageszeiten auffallend angestiegen. Solcherlei Anregungen nähmen Stadtteilbeirat und Bezirksdienst der Polizei ebenso entgegen wie die Verwaltung.

Noch vor acht Jahren musste man für solche Messungen und Überprüfungen eine Messanlage von der Stadt Emsdetten ausleihen, blickte Ludger Thiemann kurz zurück. Dann sei vor Jahren auf Anregung der Stadtteilbeiräte Rodde und Mesum in Rheine ein erstes mobiles Messgeräte angeschafft worden, dessen Einsatz sich bisher ausgezahlt habe. Jetzt freue man sich, dass nun mehr bereits ein zweites Gerät zur Verfügung stehe. Einsatzmöglichkeiten gebe es viele.


Dietmar Schipp von der LVM (6. v.r.) übergab die mobile Radarmessanlage an Stadtteilbeirat, Stadt Rheine und Bezirksdienst der Polizei

Text und Bild: Franz Greiwe