VMV will einen Förderverein für die Josefschule gründen. Versammlung am 28. März

Beim Verband Mesumer Vereine weiß man: Nicht schöne Worte, sondern nur überzeugende Taten retten die alte Josefschule und den dazugehörigen Platz für Mesum. Darum setzten sich der VMV und sein Arbeitskreis „Ortsgestaltung Mesum“, an dem auch der Stadtteilbeirat und der Heimatverein Mesum aktiv mitarbeiten, schon seit geraumer Zeit nachhaltig für den Erhalt des denkmalwerten Gebäudes ein.

Gerade in diesem Jahr rückt das schöne Bauwerk in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Es kann sein 100-jähriges Bestehen feiern. Am 1. April 1910 nahm Lehrer und Schüler das damals sehnlichst erwartete Schulhaus in Betrieb. Obwohl die Gemeinde erst sechs Jahre zuvor einen Schulneubau (1904: heutige alte Johannesschule) errichtet hatte, gab es schon drei Jahre später für die 253 Schüler nur drei Klassenräume!

Bisher fanden auf verschiedenen Ebenen mit Vereinen und Politikern bereits eine Reihe Gespräche statt. Sie alle zeigten, dass es in der Zeit der Finanznöte und Wirtschaftskrise vor allem auf das Engagement der Mesumer Bürger ankommen wird, wenn die alte Schule nicht abgebrochen und der Platz nicht parzelliert und bebaut werden soll. Einen Bebauungsplanentwurf hat die Verwaltung dazu schon erarbeitet.

Darum lädt der VMV am Sonntag, dem 28. März, ein zur Gründung eines Fördervereins mit dem Ziel, die alte Schule und den Platz auf Dauer in und für Mesum zu erhalten. Versammlungsbeginn ist um 10 Uhr im Gasthaus „Zum Schwan“. Die Tagesordnung sieht vor, dass zunächst ein Kurzreferat zu Geschichte und Bedeutung des Bauwerkes und dann ein aktueller Sachstandsbericht gegeben werden.

Der VMV hofft, dass viele interessierte und engagierte Bürger kommen, die durch ihre Mitgliedschaft mitthelfen wollen, das Ziel zu erreichen. Als nächster konkreter Schritt soll ein kommissarisch tätiger Vorstand gewählt werden, die die eigentliche Vereinsgründung mit Satzung vorbereitet und der die nächsten notwendigen Maßnahmen vorbereitet.


Der Südgiebel des schönen Schulhauses von 1910, das auf jeden Fall erhalten bleiben muss

Text und Bild: Franz Greiwe