Projekttage für ein schöneres „Lebensumfeld Schule 2010“

Vor einem Jahr etwa, so Schulleiter Karl-Heinz Kemper, trafen sich Eltern, Schüler und Lehrer der Don-Bosco-Hauptschule Mesum zu einer Evaluation. Dabei rückten sie das „Lebensumfeld Schule“ in den Blickpunkt und was sie damals an Themen erörterten und an Vorschlägen festhielten, das rückte die Schule jetzt als Projekttage in den Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeiten. Dazu holte sie auch verschiedene außerschulische Partner in einzelne Gruppen.

Gleich drei Gruppen widmeten sich der Musik. Denn bekanntlich lässt es sich mit Musik leichter lernen und leben. Unter der Anleitung von Andrea Gang wurden Teile des Musicals „König der Löwen“ einstudiert, in anderen Gruppen ging es um „Sketche- und Theaterszenen“ und „Modern Dance“, während das Musikkolleg Mesum in einer weiteren erlernten Anfängern und Fortgeschrittenen Musikinstrumente in die Hand drückte und zum Spielen und Üben bat.

„Was vor allem diese Gruppen erarbeiteten, wird am Sonntagmorgen um 11 Uhr in unserer Schulaula bei der Schulaufführung ,Don-Bosco on stage‘ zu sehen und zu hören sein,“ freut sich der Schulleiter schon im Voraus.
Dazu lädt er vor allem die 48 künftigen Fünftklässler ein, denn damit können jene und ihre Eltern ihre neue Schule einmal von einer ganz neuen, ungewohnten Seite kennen lernen.

Ein schöneres und besseres Umfeld mitzugestalten, das nahmen etliche Gruppen in ihren Projekten ganz wörtlich. Da wurden neue Spiele für den Schulhof für die „Bewegte Pause“ gebaut und Wände und Pfeiler farbig gestrichen oder vorhandene Malereien erneuert. Für kleine Ausflüge wurden Tipps aus der näheren Schulumgebung erkundet. Damit demnächst alle bei der Übermittagbetreuung im Ruheraum weicher bequemer sitzen können, nähte eine fleißige Gruppe neue Sitzkissen.

13 Jungen dachten gemeinsam mit ihrem Lehrer Thomas Eßlage schon aktiv voraus und legten mit ihrer eigenen Hände Arbeit eine „Kräuterspirale“ an. Dabei planten sie alles so, dass die kleine Grünecke ein Teil des späteren Schulgartens sein wird. Diesen Garten will die Schule ab 2012, wenn der Anbau einmal bezogen sein wird, in dem Innenhof anlegen.

„Ein Morgen Vorbereitung und zwei Tage Arbeit“, dann war die Kräuterspirale fertig, erzählten die Jungs. Ihnen wie auch allen anderen aus den anderen Klassen machten die Projekttage mit den ungewöhnlichen Themen und Aufgaben sichtlich Spaß. Beim Kauf der Kräuterpflanzen wie Estragon, Lavendel, Salbei, Melisse und Petersilie achteten sie nicht nur auf die Qualität, sondern schmeckten sie auch selber ab. Schließlich sollen alle Kräuter einmal in der Schulküche und im
Hauswirtschaftsunterricht Verwendung finden.

Text und Bilder: Greiwe


Die „Kräutergruppe“ mit ihrem Lehrer Thomas Eßlage bei den
letzten Arbeiten: Bei dieser Hitze nicht mit Gießwasser sparen


Die Wandmaler räumten nach getaner Verschönerungsmalerei schon ab