Drei Tage Schützenfest diesmal nur im Dorf

Da die Feldschützen ihr großes Jubelfest zum 100-jährigen Bestehen bereits vor Wochen feierten, gibt es diesmal am traditionellen August-Termin nur im Dorf den drei Tage währenden Schützenfesttrubel. Zu den Hauptfesttagen kommt allerdings noch ein zusätzliches Rahmenprogramm für alle, die sich aktiv und intensiv beteiligen wollen.

Wenn die alten Könige und Ex-Majestäten am Dienstag die Plaketten und Königsketten geputzt haben, sind alle Dorfschützen bereits am Mittwoch, dem 4. August, zur Vogelbeschau und Vogeltaufe eingeladen. Das Ereignis beginnt um 19.30 Uhr beim Vogelmacher Bernhard Heeke. Sollte es an diesem Abend regnen, wird die Veranstaltung ins Festzelt verlegt.

Findet der Vogel die Zustimmung der Mitglieder, wird er am Freitag, dem 6. August, zum Festplatz getragen. Dazu treffen sich die Schützen mit dem Spielmannszug um 19 Uhr vor der Gaststätte „Zum Schwan“. Anschließend findet im Festzelt der festliche Kommers mit musikalischem Unterhaltungsprogramm und Ehrung der Könige statt.

Der Samstag, 7. August, bildet einen Schwerpunkt im Ablauf. Schon um 8.45 Uhr treten die Schützenbrüder am Festzelt an und marschieren zur Kirche zum Festgottesdienst und zur anschließenden Gefallenenehrung vor der alten Kirche. Danach gibt es für alle ein gemeinsames Frühstück, bei dem die Jubilare geehrt werden. Die Pause ist nur kurz, denn schon um 13.45 Uhr treffen sich alle am Festzelt, um gemeinsamen zum Festplatz am Bohnenkamp zu marschieren. Dort wird der neue König ermittelt, der mit seiner Königin gegen 18.45 Uhr im „Schwan“ ausgeholt und anschließend im Festzelt proklamiert wird. Dem folgt dann der große Königsball zu den Klängen der Feuerwehrkapelle, die an allen Tagen für die Musik sorgt.

Sehr früh beginnt das Sonntagsprogramm. Schon ab 6.30 Uhr zieht der Spielmannszug weckend durchs Dorf. Somit verschläft niemand das Antreten zum Ausholen der Majestäten um 10.45 Uhr, dem sich Frühball und Frühschoppen im Festzelt anschließen. Beides sollte man so zeitig beenden, dass sich alle um 19.30 Uhr am Festzelt zur traditionellen Polonaise mit Damen versammeln können. Dieser festliche Umzug ist immer ein Höhepunkt des Dorffestes. Entsprechend zahlreich werden sich die Dorfschützen daran beteiligten. Danach heißt es dann wie immer: „Tanz bis die Hähne krähen“

Wer nach drei Tagen noch Zeit und Kraft hat, ist zum Hexen eingeladen. Der lustige Festabschluss startet am Montag für alle Unentwegten gegen 11 Uhr am Festzelt. Dort geht es nicht allein um den Resteverzehr, sondern auch um die Ermittlung des Hexenkönigs und die Wahl seiner „Königin“. Das kann, so will es die alte Überlieferung, zum Gaudi der Hexengesellschaft immer nur ein Mann sein. Der Vorstand weist alle Mitglieder darauf hin, dass sie zu allen Veranstaltungen die Vereinsmütze und das Festabzeichen zu tragen. Dann haben sie zu allen Veranstaltungen freien Eintritt.

Text: Franz Greiwe