Kirmes zwischen “schleppender Auftakt“ und “überraschend gut“

Das Wetter war, wie in jedem Jahr, ein großes Thema auf der Mesumer Kirmes. War es im Vorjahr noch zu heiß, beklagten heuer die Leute die zu kühlen und etwas feuchten Temperaturen. Daneben ging es diesmal aber auch um die kleine Terminverschiebung mit dem vorgezogenen Auftakt am Freitag, die vor einem Jahr eingeführt wurde.


Die Meinungen bei den Schaustellern zu dieser Terminneuerung waren jetzt im zweiten Jahr insgesamt vorsichtig zustimmend. In „Tanja’s Mandelparadies“ war man jedenfalls vom Freitagsauftakt „überrascht, dass es so gut lief“. Hannes Berens vom Getränkepavillon erlebte Ähnliches: „Die Kirmes war bis kurz vor Mitternacht gut besucht.“ Allerdings habe das Höhenfeuerwerk für ihn noch nicht den erhofften und erkennbaren zusätzlichen Mehrbesuch gebracht. Seine Erfahrung und Meinung: Den Freitag als Auftakt beibehalten, denn der bewährte sich längst in vielen anderen Städten und Gemeinden.

Natalie Merz vom „Entenangeln“ gleich gegenüber zeigte sich eher skeptisch: „Es lief nur schleppend an.“ Dafür wollte sie durchaus auch den Regenschauer am frühen Freitagabend und die kühle Witterung den Kirmesbesuch verantwortlich machen. Aber jetzt nach dem zweiten Mal sei es noch zu früh, ein endgültiges Urteil zu fällen. Der Kollege von nebenan fand den Freitag diesmal immerhin „um fünf Prozent besser als 2010“.

Letztlich plädierten alle Befragten für die neue Regelung. Philipp Heitmann vom Schaustellerverband sah den Freitag ebenfalls sehr positiv. Er habe erlebt, wie viele Kinder gleich nach Schulschluss vorbeikamen und sich mit den günstigen Angeboten des Familiennachmittags eindeckten: „Die Mesumer sind ein begeistertes Kirmesvolk.“ Nicht ausschließen wollte er, dass man in den kommenden Jahren nicht noch die eine oder andere Innovation einbringen müsse: „Wir denken z.B. an ein Public viewing, wenn wieder einmal eine Welt- oder Europameisterschaft während der Kirmes stattfindet.“

Lob gab es vor allem von den Kirmesbesuchern für eine weitere neue Attraktion: Das Höhenfeuerwerk, gegen 23 Uhr gezündet, war ein weithin sichtbarer und auch hörbarer Glanzpunkt und gelungener Abschluss des ersten Kirmestages. Das hätte sicherlich noch mehr Zuschauer vor Ort verdient gehabt. Aber die kommen vielleicht, wenn es etwas wärmer ist. Damit wären wir wieder beim Eingangsthema „Kirmes und Wetter“…


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Text und Bilder: Franz Greiwe