Grauen von Krieg und Gewalt dürfen nicht vergessen werden

„Wir gedenken all der Opfer von Gewalt und Krieg, Kinder, Frauen und Männer aller Völker“. VMV-Vorsitzender Alfred Prus und Werner Hachmann sprachen gemeinsam in der Feierstunde der Mesumer Vereine zum Volkstrauertag die Gedenkworte des Bundespräsidenten Horst Köhler.
Werner Hachmann appellierte in seiner Gedenkrede eindringlich daran, die Grauen von Krieg und Gewalt nicht zu vergessen.

In den Mittelpunkt stellte er Gedanken an den Ersten Weltkrieg, der vor genau 90 Jahren zu Ende ging. Dabei las er aus einem Bericht eines
Soldaten, der die dramatischen und blutigen Ereignisse auf einem Schlachtfeld in den Vogesen auf einer eigentlich unwichtigen Bergkuppe minutiös genau mit all ihren mörderischen Schrecken schilderte. Der Augenzeugenberichte rüttelte auf und erinnerte mit erschreckender Aktualität auf Selbstmordanschläge und kriegerische Überfälle in vielen Teilen der Erde in diesen Tagen.

Die Mesumer Feuerwehrkapelle eröffnete die Gedenkfeier in der alten Kirche mit der Komposition von Friedrich Flemming „Über den Sternen“, spielte zwischendurch den Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ und schloss mit der Silcher-Weise vom guten Kameraden. Der Mesumer Männerchor gefiel mit einfühlsamen Melodien wie das Lied „Wohin soll ich mich wenden“ aus der Deutschen Messe von Schubert, dem Gebet „Dir Vater Vater sei Ruhm, Preis und Ehr“, dem Grablied von Heinrich Cassimir und dem Franz Abt-Lied „Über den Sternen“.

Zum Ausklang der kleinen Feierstunde, die wiederum nur sehr mäßig besucht war, stellten die Besucher Kerzen zum persönlichen Gedenken vor die sechs bronzenen Tafeln mit den Namen aller Opfer der letzten beiden Weltkriege, die an der Rückwand in der alten Kirche hängen. Davor hatten die Mesumer Vereine ihre Fahnen aufgestellt.


Werner Hachmann und Alfred Prus beim Totengedenken zum Volkstrauertag in der alten Kirche


Feuerwehrkapelle, MMC und Werner Hachmann gestalteten die Gedenkfeier


Werner Hachmann hielt die Gedenkrede

Text und Bilder: Franz Greiwe